Heute steht die finale Etappe in Richtung Hauptstadt an. Kilometer um Kilometer geht es zäh einen Hügel hoch und wieder runter, ohne ein Ende in Sicht. Viel spannender ist hier eigentlich, warum die Hauptstadt der Elfenbeinküste mitten in Nirgendwo liegt. Die meisten Hauptstädte Westafrikas liegen am Meer oder zumindest an einem Fluss und sind nicht nur politische, sondern auch wirtschaftliche Zentren des Landes. Für Yamoussoukro trifft das nicht zu. In den 50er Jahren hatte die Stadt, beziehungsweise damals das Dorf, einige hundert Einwohner. Der entscheidende Unterschied zu den umliegenden Dörfern: Der erste Präsident des Landes, Félix Houphouët-Boigny, wurde hier geboren. 1983 ließ er den Regierungssitz von Abidjan nach Yamoussoukro verlegen, begleitet von einigen Prestigebauten denen wir uns morgen genauer annehmen werden. Seitdem ist die Stadt natürlich kein kleines Örtchen mehr, das eigentliche Zentrum des Landes ist aber immer noch Abidjan, wo bis heute auch die meisten Auslandsvertretungen sind.
Übrigens: Heute haben wir die 6000 Kilometer Marke überschritten.
