Der Plan für heute ist simpel: Paul fährt um 9 Uhr per Bus von Bissau an den Grenzort Quebo, während die anderen beiden die 20 km nach Quebo per Rad zurücklegen. Die Radbande macht dabei den Fehler, Quebo als Ort mit adäquaten Versorgungsmöglichkeiten zu halten. Dementsprechend wird nur kurz erneut im Fluss gebadet bevor es ab in die “Stadt” geht. In der Realität gibt es in Quebo aber quasi keinen Ort, an dem man sich wirklich aufhalten kann, vor allem wenn man auf einen sich immer mehr verspätenden Bus warten muss. Die letzte Hoffnung bleibt eine Hütte, in der für kleines Geld Pro Evolution Soccer auf der PS2 gespielt werden kann. Dort schauen wir den lokalen Jugendlichen beim Zocken zu und machen ein Nickerchen im Campingstuhl. Im Nebenraum sind zu dem Glücksspiel Automaten die am späten Nachmittag einen regen Ansturm erleben, wohlgemerkt von keiner einzigen Person die alt genug wäre um diese zu bedienen. Irgendwann um 17 Uhr ist Pauls Bus dann da und wir können in Richtung Grenze aufbrechen. Kurz vor 7 sind wir dann aus Guinea-Bissau ausgestempelt, da zwischen den Grenzposten von Guinea-Bissau und Guinea einige Kilometer unbefestigte Straße liegen zelten wir im letzten Dorf vor der Grenze.
