Gleiche Temperaturen, gleiches Spiel. Um 6 Uhr morgens geht es weiter in Richtung Hauptstadt. Ohne große Pause fahren wir bis ca. 10:30, bevor wir an einer Tankstelle haltmachen. Da es jetzt schon 42 Grad hat beschließen wir eine lange Pause an der Tanke zu machen bevor wir in den kühleren Abendstunden weiter fahren wollen. Unser Mittagessen besteht dabei mangels Alternativen ausschließlich aus Schokolade, Chips und Keksen. Hier liegt nämlich der wesentliche Unterschied zwischen Westsahara und Mauretanien. In der Westsahara fühlt man sich gelegentlich auch so, als ob man am anderen Ende der Welt wäre, dafür gibt’s aber in fast jeder Tankstelle Tajine oder zumindest Omelette. Zwischen Akjoujt und der Hauptstadt Nouakchott gibt’s es hingegen nichts. Nachdem wir noch einen Sandsturm abwarten, fahren wir gegen 19 Uhr weiter (jetzt hat es nur noch ca. 38 Grad). Unser Ziel ist eigentlich ein kleiner Laden 40 km entfernt, an dem wir zelten wollen, allerdings werden wir nach 21 km an einem Polizei Checkpoint gestoppt. Aufgrund des LKW-Verkehrs sei die Straße im Dunkeln zu gefährlich, weswegen wir hier campen sollen. Das ist auch deswegen doof, da wir uns in dem Laden mit Wasser eindecken wollten, allerdings bekommen wir von drei chinesischen Ingenieuren Croissants und Wasser geschenkt, weswegen das alles halb so wild ist. Unsere letzte Nacht in der Sahara (spätestens ab Nouakchott befinden wir uns in der Sahel) verbringen wir zwischen Käfern, Müll und Kamelen, die uns mehr als einmal Nachts wecken.
