Tag 15: Taroudannt – Tiznit 152 km

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Heute begann der Tag früh, da die Strecke bis zum angepeilten Campingplatz in Tiznit über 150 km betrug. Noch in Taroudannt wurde Jonas von einem kleinen Jungen zu einem Straßenrennen herausgefordert, welches der Junge, dank geschickter Nutzung eines vorbeifahrenden Autos, knapp für sich entschied. Nach circa 75 Kilometern stoppten wir für ein Mittagessen beim Imbiss McBerlin, dessen Verbindung zu Berlin für uns ein Mysterium blieb. Die darauffolgenden 75 Kilometer bis Tiznit waren geprägt von Dehydrierung, da an dem Punkt, an dem wir neues Wasser kaufen wollten, auf einmal kein Laden mehr weit und breit zu sehen war. Rettung bot für Jonas und Teo nur ein Orangenhändler, der den beiden, nachdem Teo in Rekordzeit einige Orangen verspeiste, noch ein paar Orangen als Wegzehrung schenkte. Johannes war währenddessen vorgefahren, jedoch fiel ihm auf, dass er nicht mehr genau wusste, wie das Ziel des heutigen Tages hieß. Als er dann ein Straßenschild erspähte auf dem es gen Süden nach Tiznit und gen Osten nach Tiznif ging, half das absolut nicht dabei die Unsicherheit zu verringern. Glücklicherweise entschied er sich für die richtige Route und kam eine Stunde vor den anderen am Campingplatz an. Bei Ankunft gesellte er sich zu ein paar französischen Senioren, von denen der eine, Pierre, Gitarre spielte und dazu sang. Ein Freund von Pierre, Jean-Pierre, der passabel Englisch sprach, erzählte daraufhin ein wenig von deren Aufenthalten in Marokko. Er merkte an, dass die Franzosen viel von den Marokkanern bezüglich Gastfreundschaft lernen könnten, was absolut auch auf Deutsche zutrifft. Nachdem Teo und Jonas ankamen und direkt unter die Dusche sprangen, kam ein weiterer älterer Herr, ebenfalls mit Namen Jean-Pierre, an unserem Schlafplatz vorbei und sprach Johannes auf die Fahrräder an. Am Ende des daraus entstehenden Gesprächs bot er uns seine Hilfe an, wonach Johannes ihn nach Pesto fragte, da Jonas schon am Tag davor geäußert hatte wie gern er mal wieder Nudeln mit Pesto essen würde. Damit konnte Jean-Pierre leider nicht dienen, jedoch brachte uns seine Frau kurz darauf eine Tüte mit verschiedenen Süßigkeiten, worüber wir uns sehr freuten. Zum Abschluss des Tages bekam Jonas dennoch seine Nudeln, da wir uns in ein italienisches Restaurant begaben und somit konnten wir beruhigt und gut gesättigt schlafen gehen. Das war auch bitter nötig, denn der nächste Tag würde früh beginnen und nicht so früh enden wie der heutige.

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