Die Grenze zu Mauretanien macht um 8:00 Uhr auf, dementsprechend stehen wir um 7:50 bereits mit dem Handtuch in erster Reihe und warten auf die Ausreise. Blöd nur, dass die Grenze, entgegen unserer Information, doch erst um 9 Uhr aufmacht. Das stellt aber auch kein größeres Problem dar, da sich 10 Meter entfernt ein Café befindet, in dem wir Omelette frühstücken. Kurz nach 9 läuft der Laden dann an und wir sind innerhalb von 30 Minuten ausgestempelt. Zwischen dem marokkanischen und mauretanischen Grenzposten liegen allerdings nochmal etwa drei Kilometer mittelmäßiger Straße, bevor wir offiziell einreisen können. Nach fast zwei Stunden haben wir die Grenze hinter uns und fahren durch die übliche vollgemüllte Sandlandschaft in Richtung Süden. Unterwegs sehen wir auch den Eisenerzzug, eines der Wahrzeichen Mauretaniens, der im morgigen Blog eine große Rolle spielen wird. Nach etwa zwei Stunden erreichen wir Nouadhibou, die zweitgrößte Stadt Mauretaniens. Während die Landschaft nördlich der Stadt nicht wesentlich anders aussah als in der Westsahara wird der Unterschied in der Stadt sofort deutlich. Ob hier überhaupt 10 % der Autos in Deutschland TÜV bekommen würden ist fraglich und der Fahrstil erinnert ans Boxauto fahren auf der Kirmes (So sehen manche Autos auch aus). Kurz vor der Unterkunft werden wir von Schulkindern abgefangen die nur mit Doppeldeckerkeksen zum Abzug bewegt werden können, bevor wir dann nach einer kurzen Dusche in ein chinesisches Restaurant einkehren. Teo hat Magenprobleme und kehrt zurück ins Hotel, während Jonas und Johannes noch etwas durch die Straßen laufen, um Sim Karten zu kaufen. Das erweist sich als gar nicht so einfach und Jonas Verhandlungskünste gefallen einem Verkäufer wohl gar nicht, weswegen er als Jude bezeichnet wird (so viel Arabisch verstehen wir noch). Letztendlich bekommt Jonas dann seine Sim Karte und wir hauen ab bevor die Situation eskaliert. Nach einem Mittagsschlaf gehen wir mangels Alternativen wieder ins gleiche Restaurant. Nach den ganzen Tajines, Tacos und Pizzen freuen wir uns wieder Reis zu essen, dementsprechend passt uns das hervorragend.













