Theoretisch wollen wir auch heute einige Meter machen. Die ersten 88,4 Kilometer der Strecke klappt das auch hervorragend. Hier kommt allerdings Jonas Schaltungsproblem vom Vortag ins Spiel. Das Problem wollten wir in der Mittagspause (in einem Restaurant nach 90 km) fixen. Voller Motivation tritt Jonas also kurz vor der Pause im Stehen ordentlich in die Pedale, blöd nur, dass genau dann der Gang einmal durchkracht, Jonas die Balance verliert und einmal ordentlich Asphalt fressen darf. Johannes, der schräg hinten dran fährt, brettert dann auch nochmal von hinten rein und macht das Chaos perfekt.
Glücklicherweise tragen wir alle einen Helm (solltet ihr auch tun!) weswegen abgesehen von blauen Flecken und kleineren Aufschürfungen keine größeren Verletzungen auftreten. Anders sieht das bei den Fahrrädern aus, bei Jonas ist das Vorderrad platt und dem Hinterrad fehlt eine Speiche, bei Johannes hat sich der Lenker halb verabschiedet. Wir schieben erstmal die restlichen Meter zum Restaurant und verarzten uns. Glücklicherweise befindet sich in dem Restaurant auch Othmane, der vor Ort als Ingenieur in den Windkraftanlagen arbeitet und täglich von Ad Dakhla hierher pendelt. Er kann zumindest Jonas bis in die Stadt mitnehmen (auch wenn sein Auto selbst einen Platten hat und erstmal gefixt werden muss), während Johannes und Teo mit dem Fahrrad nachkommen wollen. Johannes Lenker stellt allerdings dann doch ein größeres Problem dar als gedacht, weswegen die beiden nach fast zwei Stunden ebenfalls den Hitchhiker machen und erst per LKW, dann per Bus nach Ad Dakhla kommen. Dort finden wir eine Motorradwerkstatt, die auch Fahrräder flickt und die Fahrräder wieder auf Touren bekommt. Damit ist die Krise erstmal abgewandt und wir können in Ruhe Abendessen gehen und schlafen.








