Im Gegensatz zur letzten Nacht unter freiem Himmel haben wir hervorragend geschlafen, dafür offenbart sich am nächsten Morgen ein anderes Problem: Bei Jonas Fahrrad ist eine Speiche am Hinterrad gerissen. Der nächste Fahrradladen befindet sich einige Kilometer weiter in Akhfenir, wo wir gemächlich und etwas demotiviert hin tuckern. Dort finden wir aber mithilfe der Ortsansässigen einen Fahrradladen. Protagonisten der Reparatur sind im Wesentlichen zwei Männer: Der Fahrradmechaniker, seines Zeichens großer Lidl Fan, sowie ein Restaurant Besitzer, dessen Meinung zu einer gewissen deutschen Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts von 79,2 % (Stand 23.02.2025) der Wählenden wohl kaum unterstützt wird. Zwischendurch sieht es so aus als ob das Fahrrad nach der Reparatur schlimmer dran ist als davor, nach einigem Flexen, Schweißen und improvisieren steht dann aber die neue Speiche wie eine Eins (wenn man kursiv schreibt vielleicht). Gegen halb 3 geht die Reise weiter, uns stehen nämlich noch über 100 km Seiten und Gegenwind bevor. Die meistern wir aber auch und erreichen gegen halb 9 unsere Unterkunft in Tarfaya. Damit haben wir den nervigsten Teil der Reise geschafft, von hier an sollten wir für die ca. 900 km an die mauretanische Grenze beständig Rückenwind haben.









